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Im Zwei-Jahresrhythmus nehmen alle Kinder an den Präventionsprogrammen gegen Gewalt und sexualisierte Gewalt teil

Präventionsangebot vom Jugendhilfeträger „Wellenbrecher“ für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 3 und 4

Selbstbehauptung bedeutet: sich abgrenzen und schützen, ohne selbst verletzend zu werden. In den Trainingseinheiten bieten die Teamleiter den Kindern Raum und professionelle Unterstützung dabei, ihr Verhaltensrepertoire im Umgang mit Konflikten und bedrohlichen Situationen zu reflektieren und dieses zu erweitern. Durch das Training bestärken sie persönliche Wahrnehmungs-, Abgrenzungs- und Durchsetzungsfähigkeit. Die Kinder lernen, eigene Grenzen und Bedürfnisse eindeutig und konstruktiv zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei unnötig fremde Grenzen und Bedürfnisse zu verletzen. Durch den Einsatz spezieller Methoden entstehen effektive Übungsräume, in denen die Schüler*innen erste sichere Praxiserfahrungen im Umgang mit neuen Techniken sammeln können. Sie erlernen somit Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit Hilfe derer sie sich in konfliktträchtigen und bedrohlichen Situationen angemessen verhalten können, ohne dabei eine Täter- oder Opferrolle einzu­nehmen. Dies stärkt die positive Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein.

https://wellenbrecher.de/praevention-training-beratung

 

Figurentheaterprojekt von Irmi Wette für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 1 und 2

"Pfoten weg!" ist ein Figurentheaterprojekt zur Prävention von sexualisierter Gewalt und hilft Kindern "NEIN!" zu sagen, zeigt ihnen auf wie und wo sie sich Hilfe holen können, dass sie niemals Schuld haben und sie in ihrem Selbstwert zu stärken. Seit 2003 haben weit über 75.000 Kinder sowie Pädagogen und Eltern das Präventionstheater gesehen. „Pfoten weg!“ erreicht Kinder auf spielerische Weise direkt in der kindlichen Welt. Mit viel Fingerspitzengefühl, Fantasie und Humor wird die Geschichte dreier Katzenkinder erzählt, die dem Besuch von Onkel und Tante mit sehr gemischten Gefühlen entgegensehen. Gefühle wie Unsicherheit, Ekel, Hilflosigkeit, Scham und Angst werden – ohne zu verletzen – von den drei Katzenkindern erlebt und angesprochen. Das interaktive Figurentheaterstück " Pfoten weg!" und die unterschiedlichen kreativen Begleitmaterialien unterstützen Kinder darin, Übergriffe zu erkennen, dem eigenen (Bauch-)Gefühl zu vertrauen, selbstbewusst Grenzen zu setzen, wie und wo sie sich Hilfe holen können und sich nicht verantwortlich oder schuldig für Übergriffe zu fühlen. Die Zuschauerkinder lernen, dass sie – wie die Katzenkinder in der Geschichte – offen über ihre Gefühle sprechen können, dass ihre Gefühle wichtig und richtig und berechtigt sind. Gemeinsam mit ihren Freunden Igel, Hase und den Wildschweinen Sausi und Brausi überlegen sich die Kätzchen, wie sie den unangenehmen Annäherungsversuchen des herannahenden Besuchs entgehen können. In der Figur der Katzenfee und einem eingängigen Lied, das die Katzenfee den Katzenkindern  - und den Theaterbesuchern– beibringt, werden Problemlösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Kinder lernen laut „NEIN!“ zu sagen, lernen, dass es wichtig ist über Gefühle zu sprechen, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt, dass ihr Körper ihnen alleine gehört und sie niemals Schuld haben. Sie erleben mit, wie hilfreich es ist, mit anderen darüber zu sprechen und Hilfe und Schutz in der Gemeinschaft zu finden. Rund um das in offener Spielweise aufgeführte Figurentheater beinhaltet „Pfoten weg!“ zahlreiche zusätzliche Aktionen, die das Thema sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern umfangreich bearbeiten. 

Das gleichnamige Bilderbuch wurde als digitales Blätterwerk https://kataloge.flip-kataloge.de/Pfoten-weg./ kostenfrei ins Internet gestellt und kann auf AMAZON bestellt werden.

Figurentheaterfilm:
https://www.youtube.com/watch?v=9BzGizPSTkQ&t=61s

Wir, in der GGS Kall haben Vorlagen für Gefühlsuhren, Gefühlsmemory, sämtliche Figuren des Theaterstückes als Flachfiguren und eine Katzenmaske entworfen. Diese können die Kinder im Nachgang selbst basteln, um die Inhalte und Botschaften des Theaterstückes nachhaltig zu bearbeiten und um die Geschichte nochmals selbst zu spielen. Außerdem haben wir Arbeitsblätter mit Fragen zur Geschichte und zu den Botschaften erarbeitet, so dass die Kinder über die Protagonisten auf liebevolle und spielerische Weise nochmals vertieft lernen können, dass ihr Körper ihnen gehört, sie ihre Gefühle unterscheiden können, es gute und schlechte Geheimnisse gibt, an wen sie sich wenden können, dass es Kinderrechte und vor allem das Recht auf Hilfe gibt. Hier sind die Figuren – und gerade Katzen – Sympathieträger, die Kindern durch die spielerisch leichte Art und Weise Brücken bauen können, diese wichtigen Botschaften zu verinnerlichen.

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